Monday, February 19, 2007

„Warum das Getue um die Kreuzzüge?“

*** ﷲ ﻻ ﺍﻻ خنزير ﻮ ﻤﺤﻤﺪ ﻻ ﺍﻻ ﺮﺴﻮﻞ خنزير ***

Aus einem Interview mit dem Historiker Efraim Karsh unter http://www.weltwoche.ch/artikel/?AssetID=15866&CategoryID=62 :

Die Islamisten führen gerne die Kreuzzüge ins Feld, wenn sie von der Bedrohung ihres Glaubens durch die USA und deren Verbündete reden. Dies ist eine Erfindung des 20. Jahrhunderts, ein politisches Instrument der Islamisten. …

Zwar kam es am Anfang der Kreuzzüge, als die Kreuzfahrer Palästina und Jerusalem besetzten, zu einigen Massakern und Kämpfen, aber dann ließen sich die Kreuzfahrer nieder, gründeten Königreiche in der Levante und lebten sich dort ein. Sie kollaborierten mit den Muslimen, und es gibt unzählige Episoden von muslimischen Herrschern, die mit christlichen Herrschern gegen andere muslimische Herrscher zusammenspannten, und von christlichen Herrschern, die sich mit muslimischen Herrschern gegen christliche Herrscher vereinigten. …

Im 20. Jahrhundert haben Islamisten – und Panarabisten vor ihnen – einen Mythos erfunden, wonach die Kreuzzüge einen vereinigten Einfall Europas ins vereinigte Haus des Islam darstellten – was nicht der Sicht entspricht, welche die Zeitgenossen hatten. Es stimmt, dass die Kreuzritter Jerusalem den Muslimen wegnahmen. Ja und? Jerusalem war keine grössere Stadt, es war für die damaligen islamischen Regime nicht wichtig. Bagdad war die Hauptstadt des Reichs, Mekka und Medina waren die heiligen Stätten – Jerusalem war in der islamischen Weltordnung eine zweitrangige marginale Stadt. Bevor Jerusalem muslimisch wurde, war es jüdisch und dann römisch. Weshalb also das Getue?

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