Wednesday, November 29, 2006

Scharfe Kritik am Islam-Dialog – vom Islamexperten Raddatz

*** ﷲ ﻻ ﺍﻻ ﺸﻳﻄﺎﻦ ﻮ ﻤﺤﻤﺪ ﻻ ﺍﻻ ﺮﺴﻮﻞ ﺍﻠﺸﻳﻄﺎﻦ ***

Nachdenklich Machendes unter http://www.politicallyincorrect.de/2006/11/hans_peter_raddatz_ubt_scharfe.html :

Der Orientalist Hans Peter Raddatz hat den gegenwärtigen Dialog DiaLÜG mit Muslimen in Deutschland scharf kritisiert. Von einem wirklichen Gespräch könne man, so Raddatz ... beim 61. Buß- und Bettagsgespräch des Instituts für Gesellschaftswissenschaften Walberberg (bei Köln), gerade in der Politik nicht sprechen. Um islamische Positionen zu vertreten, beeinflussten vielmehr Muslime über Begriffe wie Respekt, Friede und Toleranz das westliche Verhalten.

Wenn Politiker in Europa ihre Bürger aufforderten, mehr Respekt vor den Gefühlen der Muslime zu zeigen, setzten sie das eigene Weltbild einem muslimischen Deutungsdiktat aus, sagte Raddatz. Nach seiner Einschätzung habe sich der westliche Dialog bereits sehr einer islamischen Denkweise angenähert. Das zeigten unter anderem die Reaktionen auf den Vortrag von Papst Benedikt XVI. in Regensburg. Kritische Positionen, wie sie in westlichen Demokratien üblich seien, würden nicht zugelassen. Nach Meinung von Raddatz führt eine Anlehnung an islamische Denkweisen dazu, dass sich westliche Identität, Demokratie und Rechtsstaat zu einem Weltbild formen, das sich allmählich islamisch korrigiert. Letztlich stünden die moderne Autonomie des Denkens, aber auch die Religionsfreiheit auf dem Spiel.

Hans Peter Raddatz, einer der wenigen deutschen Islamexperten mit Durchblick.“

KOMMENTAR:

Was die Beeinflussung des „Dialogs“ durch (von Muslimen/Islamisten semantisch mitunter anders besetzte) Begriffe anbelangt, so sollte man sich stets die Worte des Politologen Bassam Tibi vor Augen halten, der – selbst (aufgeklärter) Muslim – lobenswerterweise auf die abweichenden Konnotationen des Wortes „Frieden“ im Islam hinweist:

„Das Wort "Friede" bezeichnet im Islam nichts anderes als die Ausweitung des Dar al-Islam (Haus des Islam) auf die gesamte Welt - etwas ganz anderes also als der aufgeklärte "ewige Friede" Kants.“

Auch unter Toleranz versteht der Islam etwas anderes als die westliche Aufklärung, nämlich die Duldung nicht-islamischer Monotheisten - also nur von Juden und Christen - als Dhimmi (Gläubige, jedoch zweiter Klasse), das heißt: als geschützte, aber unmündige Minderheiten.

(Bassam Tibi in seinem Essay „Selig sind die Belogenen. Der christlich-islamische Dialog beruht auf Täuschungen - und fördert westliches Wunschdenkenin DIE ZEIT).

Wie sehr die offizielle Haltung bereits von muslimischer Augenwischerei befallen und wie naiv sie dadurch ist, das mag auch eine Antwort aus dem Innenministerium illustrieren, die ein Freund von mir im Zusammenhang mit der inzwischen angelaufenen Islamkonferenz bekam:

BuergerserviceBMI@bmi.bund.de schrieb:

Die Bundesregierung unterscheidet zwischen dem Islam als einer der drei großen monotheistischen Weltreligionen und dem Islamismus als einer politisch-extremistischen Ideologie.
So ist der Islam für niemanden eine Bedrohung, da diese Religion AN SICH FRIEDLIEBEND UND TOLERANT.“(!)

Und wie „tolerant“, das sieht man insbesondere in den Stammländern des Islam, wo religiösen Minderheiten vielfach Rechte verweigert werden (Bau eigener Kultstätten, Mission), die Muslime hierzulande wie selbstverständlich in Anspruch nehmen. Auch denke man z.B. an die „tolerante“ Todesstrafe, die laut islamischer Rechtslehre auf Abfall von der Religion des „Friedens“ steht (man vergleiche hierzu http://de.wikipedia.org/wiki/Murtadd ).

Und all dies sind eben KEINE „Verirrungen“, sondern ISLAM PUR, so wie er auf Koran und Sunna (Überlieferungen vom „Propheten“ Mohammed) basiert.

Tja, Schäuble macht sich offenbar die Welt, so wie sie ihm gefällt. Kein Wunder, wenn er laut Interview noch nie im Koran gelesen hat – ABER sich „kompetent“ genug fühlt, eine Konferenz zum Thema zu leiten... (Man kann manchmal nur die Augen verdrehen.)

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